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Über HANNS DURCH DIE ZEIT


'auszeit-Hanns-Koren-Bedenkjahr 2006' ist ein Projekt des Landes Steiermark anlässlich des 100. Geburtstages von Hanns Koren am 20. November 2006. Hanns Koren hat die Kulturpolitik der Steiermark mit 'steirischer herbst', 'TRIGON', 'Internationalen Malerwochen', 'Forum Stadtpark', 'Steirische Akademie', 'Frei-lichtmuseum Stübing' und Landes-ausstellungen zu einem international beachteten Projekt gemacht. Bruno Kreisky apostrophierte Hanns Koren als den 'wichtigsten Kulturpolitiker der Zweiten Republik' und Rudolf Kirchschläger bezeichnete ihn als 'den Erzherzog Johann unserer Tage'.

Der Film HANNS DURCH DIE ZEIT wurde von einer Arbeitsgemeinschaft zwischen Wilhelm Hengstler (lamettaVision), Markus Haslinger (XXKunstkabel) und Christian Marczik (Intro Graz Spection) produziert.

Hanns Koren, gespielt durch seinen Sohn Erhard Koren, ist nach langer Zeit wieder zurückgekehrt und trifft sich mit Viktor Honneth zum Essen. Bei dieser Gelegenheit reagiert die kulturpolitische Legende auf die kulturelle und künstlerische Gegenwart. Damit werden die Denkansätze und Positionen des steirischen Kulturpolitikers und zugleich die Differenz zwischen seinen Positionen und neuen kulturellen Phänomenen verdeutlicht.

Das dramaturgische Mittel dazu ist einfach. Hanns Koren spricht beim Essen mit seinem Freund über das, was ihm als neu auffällt, tauscht Kommentare, Fragen, Gegenfragen und Erinnerungen aus. Die Dialoge entstanden auf Grundlage von Gesprächen und Interviews mit Weg-begleitern, Experten, Künstlern. Zwar stehen kulturelle Fragen im Mittelpunkt des Gespräches, aber es handelt sich dabei keinesfalls um ein Lehrgespräch. Vielmehr lauscht man zwei gebildeten, wortge-wandten Männern, die im leidenschaftlichen Reden ihre Welt fortwährend neu erfinden. Man kann sagen sie besteht aus Worten und selber fühlen sie sich erst lebendig als Sprechende. Hanns Koren und sein Freund führen einen freundschaftlichen Wettstreit.

Inhaltlich macht sich HANNS DURCH DIE ZEIT die Aktualität kulturpolitischer Fragen zu Nutze, die vom Kampf der Kulturen bis zur Kunst als Überlebensstrategie in (oder als Ursache von) prekären Lebensverhältnissen reicht. Die fortwährende Wiederaufnahme des Gespräches ist eine ironische Variante des Kulturbetriebes - sei es Politik, Kritik, Kennerschaft - deren Anlässe sich stets wiederholen und dabei stets für einmalig gehalten werden.

Wilhelm Hengstler